Seit März des Jahres 2020 beschäftigt die ganze Welt kein Thema mehr als die Bedrohung durch einen anfangs nicht mal bekannten Gegner.

Corona oder auch Covid19 hat unser aller Leben schlagartig verändert. https://de.wikipedia.org/wiki/COVID-19-Pandemie

Im folgenden Artikel wird keinerlei Wertung über die getroffenen Maßnahmen der Bundesregierung vorgenommen und auch kein Bezug zu gängigen Stammtisch Thesen hergestellt!

Während des ersten Lockdowns hat mich die private Sicherheitswirtschaft etwas an Wild West Geschichten aus meiner Kindheit erinnert, in welchen Aufbruchstimmung Richtung Klondike war, um auch noch etwas vom dortigen Goldvorkommen abzubekommen. https://de.wikipedia.org/wiki/Klondike-Goldrausch

An allen Lebensmittelgeschäften standen „Sicherheit“sdienste und regelten anfangs die Besucherströme und stellten, mehr oder weniger erfolgreich, sicher, dass nicht zu viele Kunden im jeweiligen Ladenlokal verweilen. Auch Banken griffen nach und nach auf Unterstützung von privaten Sicherheits-dienstleistern zurück, um die jeweils geltenden Auflagen zu erfüllen und nicht schließen zu müssen

Viele witterten hierbei durch den enormen Personalbedarf die Chance, schnelles Geld zu verdienen und es wuchsen „Sicherheit“sunternehmen wie Pilze aus dem Boden. Einer der großen Verbände der Sicherheitsbranche setzte mit einer Fehlmeldung „Die Kräfte in den Supermärkten bräuchten nicht mal die von der Gewerbeordnung vorgeschriebene Mindestqualifikation“ den endgültigen Startschuss für ein heiteres Treiben am Arbeitsmarkt der Sicherheitsbranche.

Unternehmen welche keine einheitliche Dienstkleidung vorweisen konnten, versetzten Ihre Kräfte einfach in Jogginghose in den Dienst und die Warnweste aus dem Auto wurde als „Erkennungszeichen“ missbraucht.

Unser Partnerunternehmen, die Pignus Sicherheitsgesellschaft mbH erhielt Anfragen von mehr als 40 verschiedenen Parteien über o.g. Tätigkeiten, mit Angebotsunterschieden von bis zu 20€ pro Leistungsstunde.

Rückschlusse über die verschiedenen Motivationen der Dienstleister, welche für derartige Preisunterschiede verantwortlich sind, überlassen wir dem Leser hierbei selbst.

Nachdem die Zugangskontrollen nach und nach geregelt waren, wurden die anwesenden „Sicherheit“skräfte auch gerne für das Reinigen der Einkaufs-wägen und als mobiler Desinfektionsspender verwendet.

„Die 2te Welle“

Im Oktober des Jahres 2020 begann die „2te Welle“ und Einschränkungen seitens der Bundesregierung wurden erneut verschärft. Der Mund- Nasen-schutz ist ständiger Begleiter und die hoheitlichen Organe sind personell zu gering besetzt, um eine Kontrolle der jeweils geltenden Verordnung durch zu führen.

Auch hier wird auf private Sicherheitsdienstleister zurückgegriffen, die teilweise meldend und teilweise als verlängerter Arm der Ordnungsämter fungieren und somit die Kommunen unterstützen.

  • Eine Wertung über die jeweilige Rechtslage würde den Rahmen dieses Artikels sprengen, kann aber auf Wunsch gerne gesondert behandelt werden.

Meiner Erfahrung nach wird aber leider auch hier bei der Auswahl der Dienstleister der Preis als wichtiges Auswahlkriterium verwendet, jedoch wird stellenweise auch Wert auf die Qualität der Ausführung gelegt.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die weitere Lage gestaltet und ob auch in Zukunft verstärkt auf private Sicherheitsdienstleister zur Unterstützung der Obrigkeit zurückgegriffen wird.

Meiner Meinung nach können qualifizierte Sicherheitsunternehmen in der Lage sein, die ansässigen Polizei- und Ordnungsbehörden zu unterstützen. Jedoch muss hierfür eine Mindestqualifikationsebene geschaffen werden und strenge Kontrollen auf Einhaltung dieser Vorschriften durchgeführt werden.

Das Stichwort (die Stichwörter) hierbei lautet PPP.

Public Private Partnership

Die private Sicherheit und Corona

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